MUNDART. Forellen-Ceviche.

Noch stimmiger hätte ein Projekt nicht sein können. Ein Kochbuch, in meiner Heimat Vorarlberg, mit Menschen, die meine Leidenschaft teilen. Ich konnte nur JA sagen, als der Vorarlberger Verlag edition v mit dieser Anfrage auch mich zukam.

In der wunderschönen Landschaft Vorarlbergs, dem Ländle, lässt sich die Vielfalt der Natur in vollen Zügen genießen. Vom Bodensee über den Bregenzerwald bis ins Gebirge kann ich Vertrautes, reizvoll Neues und auch die Langsamkeit finden.

Umgesetzt und fotografiert wurde das Buch im Großen Walsertal. Die Umgebung hatte an diesem Tag durch die Wolken und die mächtigen Berge im Hintergrund etwas sehr Magisches. Ein perfekter Tag, um mit Gleichgesinnten das Projekt zu vollenden: Leute, die wie ich lieben, was sie tun; die im Kochen und Bloggen und somit im Teilen ihrer Kreationen ihre Passion gefunden haben.

Kochen bedeutet für uns Neugierde, Spaß, Freude und Zusammensein mit der Familie und Freunden. Mit einem Blog und der digitalen Technik erreicht man viele Menschen; dennoch sehnen wir uns alle nach dem Ursprünglichen, dem Handwerk, der schwarzen Schrift auf weißem Papier und schönen Bildern zum Ansehen. Aus dieser gemeinsamen Zielsetzung und Leidenschaft heraus entstand unser Kochbuch MUNDART.

An keinem anderen Ort Österreichs gibt es einen derart signifikanten Dialekt wie in Vorarlberg. Das liegt an den alemannischen Wurzeln unseres Bundeslandes.

MUNDART ist der ideale, titelgebende Begriff für unser Kochbuch. Das Synonym für Dialekt setzt sich aus zwei sehr stimmigen Wörtern zusammen. Aus Mund, der für etwas sehr Sinnliches steht und sozusagen das Tor der Nahrungsaufnahme ist. Aus dem Wort „Art“, das auf Deutsch einerseits für das eigene Wesen, die verschiedenen Charaktere der Blogger und für ‚Verfahrensweisen’ (z.B. beim Kochen) steht und andererseits auf Englisch Kunst bedeutet. Kreativität bringt Fantasie ins Zubereiten und beim liebevollen Anrichten der Speisen. Dies fotografisch so festzuhalten, dass es nicht nur schön aussieht, sondern auch Appetit macht, erfordert wiederum künstlerisches Gespür. Als Food Fotografin dieses Buches war es für mich eine große Ehre, die Gerichte meiner Food-Blogger Kollegen in Szene zu setzen. Die wunderschönen Portraits dazu stammen von Patrick Steiner.

Bei uns gibt es zu Weihnachten jedes Jahr Fleisch-Fondue und zur Vorspeise ein Lachstartar. Dieses Jahr - inspiriert von Peru - werde ich für meine Familie eine Ceviche zur Vorspeise machen. Dieses Rezept ist auch im Buch zu finden.

Ich wünsche euch ein besinnliches Fest mit euren Liebsten. Zu Weihnachten verlose ich 3 MUNDART Kochbücher. Kommentiert unter diesen Post oder auf Facebook, warum ihr dieses Buch gerne haben möchtet und mit etwas Glück gehört das Buch bald euch. Und ansonsten könnt ihr das Buch hier bestellen.

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Forellen-Ceviche

2 Personen

Zutaten:

Zutaten für die Forelle:

  • 200 g Seeforellen Filet
  • Saft einer Limette
  • Zeste einer ½ unbehandelten Zitrone
  • Meersalz
  • Schwarzer Pfeffer
  • Koriander

Zutaten für die Avocado Creme:

  • 2 Avocados
  • Saft einer Limette
  • Meersalz
  • Schwarzer Pfeffer
  • 1 EL Olivenöl

 

Sonstige Zutaten:

  • 300 g Johannisbeeren (rot und evtl. weiße)
  • ½ Bund Koriander
  • ½ rote Zwiebel
  • Kresse
  • 1-2 EL Schwarzer Sesam

Zubereitung:

  1. Forelle von der Haut befreien und Filets in mundgerechte Stücke schneiden. Mit Limettensaft beträufeln und mit der Zitronenzeste, Salz und Pfeffer bis zu Verwendung marinieren.
  2. Für die Avocado Creme, Avocados halbieren, Kern herauslösen und Fruchtfleisch mit Limettensaft, Salz, Pfeffer und Olivenöl mit einem Pürierstab zu einer cremigen Masse mixen.
  3. Johannisbeeren waschen und von den Stielen trennen. Koriander waschen, trockenschütteln, Blätter abzupfen und fein hacken. Zwiebel schälen, halbieren und in sehr feine Scheiben schneiden. Für die Ceviche Johannisbeeren, Zwiebelringen und Koriander zur marinierten Forelle geben und unterrühren. Sesam in einer Pfanne ohne Fett rösten.
  4. Avocado Creme auf Teller geben, Ceviche darauf verteilen und das Ganze mit Schwarzem Sesam und Kresse bestreut servieren. Nach Belieben erneut mit Salz und Pfeffer würzen.