Krampusse zum Nikolo

Und warst du dieses Jahr auch brav genug? – Wenigstens zwischendurch? Dann gibt’s als Belohnung einen Nikolaus-Sack.

Weil „trotzig, frech und mürrisch“ aber auch ganz schön anstrengend sein kann, gibt’s für die weniger Braven unter euch Krampusse. Die sind aus Brioche-Teig und als Ermahnung eigentlich viel zu gut. Eigenen sich aber wunderbar als Mitbringsel und Geschenk zum Nikolausfest am 5./6. Dezember und für die vorweihnachtliche Zeit. Also noch rechtzeitig mit dem Backen starten...

Nikolaus, Santa Claus, Weihnachtsmann

… der freundliche Mann in Rot hat viel Namen und Geschichten. Laut historischen Quellen lebte der Heilige Nikolaus (Nikolaus von Myra), (* um 270/280 in Patara, † am 6. Dezember um 330/350) in der kleinasiatischen Region Lykien. Er ist einer der bekanntesten Heiligen der Ostkirchen und der lateinischen Kirche. Sein Gedenktag, der 6. Dezember, wird in zahlreichen Kirchen begangen.

Der gutherzige Bischof war Vorbild für alle nachfolgenden Weihnachtsmänner:

In den Niederlanden heißt er Sinterklaas, in Frankreich Père Noël, in der Schweiz Samichlaus und in Norwegen Julenissen. Seine Begleiter heißen nicht Krampus oder Knecht Ruprecht, sondern „Zwarte Piet“ (NL), Père Fouettard (F) und Schmutzli (CH). Auch seine Fortbewegungsmittel sind ganz unterschiedlich: Mit dem Schlitten, per Kutsche, mit der Eisenbahn oder per Schiff, hoch zu Ross, auf einem Esel oder Pony – und sogar zu Fuß kommt er über die Dächer, durch die Kamine, zur Tür oder ins Haus der braven Kinder.

Die wahre Heimat des Nikolaus oder Santa Claus ist aber Finnland. Das weiß dort jedes Kind! Der finnische Santa heißt Joulupukki und residiert mit seiner Frau und eifrigen Elfen, die das ganze Jahr Geschenke basteln, im Berg Korvatunturi.

Und dann sind da noch die isländischen Trolle und Wichtel, die ebenfalls rote Mützen tragen und kleine Geschenke in die Stiefel der Kinder packen.

Last but not least der britische Santa Claus und natürlich Santa aus Hollywood: Er ist Filmstar, kennt aber keine Star-Allüren. Mit seinen Rentieren – Rudolph (Rudi), Dasher, Vixen, Prancer, Donder, Blitzen, Cupid und Comet fliegt er mit einem Schlitten über den Himmel und bringt Geschenke.

Krampus und Knecht Ruprecht, Schmutzli, Zwarte Piet …

Weil der gute Nikolaus so viele brave Kinder beschenkt, braucht er natürlich Helfer. Seien es nun Knechte, Elfen, Wichtel oder schnelle Rentiere. Im Ostalpenraum wurde aber auch die Schreckensgestalt vom Krampus für die „bösen“, sprich unartigen, Kinder gefunden. Der Krampus bestrafte mit Rute, Haue und Kohlensack, und zwar von Österreich, Bayern, Schweiz über Südtirol, Ungarn bis Slowenien und Kroatien. Das hat man ihm nun ziemlich ausgetrieben. Ja, die Kinder lachen schon über ihn! Und als Figur aus Teig oder Marzipan macht er heutzutage viel mehr Freude.

Die liebe Zola von Zola Auböck Tortenmanufaktur hat nicht nur diesen himmlischen Wiener-Brioche-Striezel vergangene Woche für mich gebacken, sondern auch die Krampusse. Die Rezeptgrundlage bleibt die gleiche.

 

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KRAMPUSSE AUS BRIOCHE-TEIG

Zutaten:

  • 150 g glutenfreies Mehl von Schär (Brotmix B) oder normales Weissmehl
  • 50 g Zucker
  • 30 g Butter
  • 100 ml Milch
  • 1 Ei (Zimmertemperatur)
  • 1 Dotter
  • 8 g Germ
  • Etwas Zitronenschale
  • Salz
  • Rum und Vanille
  • Plus ein Ei zum Bestreichen

Zubereitung:

  1. Milch erwärmen und Butter darin auflösen. Anschließend alle Zutaten zusammen in einem ausreichend großen Kessel zu einem glatten, geschmeidigen Teig zusammenarbeiten (Knethaken). Am besten funktioniert das mit einer Küchenmaschine. Wenn der Teig klebt, einfach etwas mehr Mehl hinzugeben.
  2. Teig ca. 30 Minuten gehen lassen.
  3. Ofen auf ca. 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  4. Teig erneut durchkneten, teilen und Krampusse backen.

Da dies ein wenig schwer ist habe ich ein super Video gefunden, dass dies ganz gut erklärt. Am besten ihr schaut euch das hier an.

Notizen:

* glutenfreies Mehl verhält sich anders wie normales Mehl und es kann gut sein, dass man ein wenig mehr oder wenig Mehl zum Backen braucht.