Von Quinoa- über Hirse- bis zu Polentaporridge

Die Palette an Müsli und Porridge und deren Zubereitung ist groß. Meist essen wir Müsli relativ schlicht: Haferflocken oder Knuspermüsli mit Milch und/oder Joghurt und Früchten. Ich mag meine Müsli warm und ausgefallen, deshalb zaubere ich mir jeden Morgen meinen ganz persönlichen, warmen so genannten Porridge (Haferbrei). Hier stelle ich dir vier mega leckere, glutenfreie und gesunde Porridges mit alternativen Getreidesorten vor. So startest du definitiv gesund und vital in den Tag!

Number 1 - MorgenStund hat Gold im Mund

Diesen Hirse- und Buchweizenbrei von MorgenStund esse ich eigentlich fast täglich – immer etwas abgewandelt. Ich habe euch schon einmal davon berichtet, als mein Blog erst drei Tage alt war. Die Morgenstund-Mischung ist gluten- und laktosefrei und ohne Zuckerzusatz. In der Mischung stecken außer Hirse und Buchweizen noch Amarant sowie Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und Mandeln. Die Süße entsteht durch Apfel- und Ananasstückchen.

Die Zubereitung ist wirklich sehr leicht, und in weniger als fünf Minuten hast du einen leckeren Brei. Auf der Packung wird angegeben, dass man das Getreide mit Wasser aufkocht. Ich verwende manchmal auch gerne Hirse- oder normale Milch bzw. Wasser und Milch im Verhältnis 50:50.

Zutaten:

3 EL MorgenStund Hirse-/Buchweizenbrei

60 ml Wasser

60 ml Milch oder einfach nur 120 ml Wasser

Beeren gemischt

2 EL Kürbiskerne*

1 EL Braunhirse**

3 EL Naturjoghurt

½ gepresste Orange

1-2 TL Honig

Zubereitung:

1.)    Wasser und/oder Milch zum Kochen bringen und MorgenStund mit einem Schneebesen einrühren. Unter Rühren aufkochen und bei geringer Hitze etwa 1-2 Minuten köcheln lassen.

2.)    Den gekochten Hirsebrei in einer Schüssel mit dem frisch gepressten Orangensaft, dem Naturjoghurt und Honig anrühren. Mit frischen oder aufgetauten TK-Beeren oder anderen Früchten, Braunhirse und  Kürbiskernen dekorieren.

*Kürbiskerne:

Kürbiskerne stecken voller wertvoller Inhaltsstoffe und Vitamine und wirken sich äußerst positiv auf unsere Gesundheit aus. Kürbiskerne liefern viele ungesättigte Fettsäuren, die für unseren Körper sehr wichtig sind. Außerdem enthalten sie Vitamin E, das für seine antioxidative Wirkung bekannt ist, sowie Beta-Carotin, Magnesium, Eisen, Zink und Selen. Sehr zu empfehlen sind sie bei Blasenleiden und Prostatabeschwerden. Am besten 2-3 Esslöffel Kürbiskerne täglich essen.

**Braunhirse:

Diese kaufe ich immer in Form von fein gemahlenem Mehl im Reformhaus. Braunhirse liefert eine Menge des wertvollen Mineralstoffs Silicium. Silicium  ist besonders gut für den Wachstum unserer Harre und Fingernägel. Außerdem ist es gut für das Bindegewebe und trägt gemeinsam mit Calcium dazu bei, dass unsere Knochen und Gelenke gesund bleiben. Silicium ist auch wichtiger Baustoff für die Knorpelmasse und es enthält ein Spurenelement, das eine entzündungshemmende Wirkung hat. Deshalb ist Braunhirse vor allem für Menschen mit Osteoporose sehr gesund.

Number 2 -  Hirsebrei mit Kokosmilch, Mango & Chia-Samen

 

Für dieses Variante habe ich auch die Hirse- und Buchweizenmischung von MorgenStund ® genommen. Allerdings habe ich sie in Kokosmilch gekocht und etwas exotischer angerichtet. 

Zutaten:

3 EL MorgenStund Hirse-/Buchweizenbrei

60 ml Wasser

80 ml Kokosmilch

1 EL Kokosmilch extra

¼ Stk. Mango

4 EL frische oder TK-Beeren

2 EL Chia Samen (lies hier, warum Chia-Samen so gesund sind)

2 EL Braunhirse

Zubereitung:

1.)  MorgenStund-Zubereitung siehe oben. Diesmal kochst du es in 60 ml Wasser und 80 ml Kokosmilch.

2.)  Mango schälen* und in feine Stücke schneiden. Beeren auftauen und evtl. kochen. Morgenstund mit Beeren, Mango und dem EL Kokosmilch verrühren und mit Chia-Samen und Braunhirse dekorieren.

*Mango schälen:

Am besten lässt sich die Mango schälen und verarbeiten, wenn sie reif ist (evtl. ein paar Tage Zuhause nachreifen lassen). Mit einem scharfen Messer der Länge nach am Kern entlang schneiden. Mit einem Löffel möglichst nahe am Kern entlangfahren, um ihn zu entfernen. Nun ein Schachbrettmuster von innen in das Fruchtfleisch der Mango schneiden. Die Schale dabei nicht beschädigen. Die Mango-Hälften in die Hände nehmen und die Schale von außen nach innen drücken, sodass sich das geschnittene Fruchtfleisch nach außen kehrt. Nun können die einzelnen Stücke leicht abgezupft werden.

Number 3 Quinoa-Porridge mit Rhabarber-Kompott, Kokosmilch & gehackten Mandeln

Ich koche ja eigentlich sehr viel mit Quinoa. Meistens für Salate oder als Beilage. Zum Frühstück hatte ich es bis zu meiner Australienreise vergangenen Herbst aber noch nie. Seitdem bin ich von der Idee begeistert.

Quinoa ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit, die den Ureinwohnern der südamerikanischen Anden schon seit 6000 Jahren als wichtige Nahrungsgrundlage dient. Bei Quinoa handelt es sich um eine getreideähnliche Pflanze, die zu den Gänsefußgewächsen zählt. Botanisch gesehen ist die Pflanze mit Spinat, Mangold und Rote Rübe verwandt. Quinoa enthält wertvolle Inhaltsstoffe. Durch die gute Eiweißzusammensetzung der Pflanze, ist Quinoa eine bessere Eiweißquelle als herkömmliche Getreidesorten. Es ist reich an Calcium, Magnesium, Eisen und Zink und enthält verschiedene Vitamine der B-Gruppe sowie viel Vitamin E. Optimal ist Quinoa auch, weil es nur aus guten, ungesättigten Fettsäuren besteht.

Beim Kochen sollte man darauf achten, dass man die Samen gut unter heißem Wasser wäscht, da in der Samenschale der Körner noch eine geringe Menge Saponine enthalten sein könnten, die bitter schmecken.

Und nun zum Rezept für das geniale Quinoa-Porridge...

Zutaten:

90 g Quinoa

100 ml Wasser

200 ml Kokosmilch*

2-3 EL Mandeln**

2-3 EL Haselnüsse

1 Banane

Zutaten für ein schnelles Rhabarber-Kompott:

3 Stangen Rhabarber

3-5 EL Zucker

25 g Butter

1 EL Apfelessig

Zubereitung:

1.)    Leicht gesalzenes Wasser mit der Kokosmilch zum Kochen bringen. Quinoa in ein Sieb geben und unter fließendem Wasser so lange waschen, bis das Wasser klar abläuft. Anschließend ca. 20 Minuten in der Wasser-Kokosmilch-Mischung kochen lassen.

2.)    In der Zwischenzeit das Rhabarber-Kompott herstellen. Dafür Rhabarber putzen, Blattansatz und Stielende abschneiden und Stängel zerkleinern. (Faserige Stiele sollten geschält werden).

3.)    Zucker, Butter und Apfelessig in einem Topf aufkochen und 5 Minuten kochen lassen. Rhabarberstücke hinzufügen und 5-6 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln. Anschließend warm halten.

4.)    Mandeln und Haselnüsse hacken. Banane in sehr feine Scheiben schneiden. Bananen unter das Quinoa-Porridge (Brei) rühren und in einer Schüssel anrichten. Warmes Rhabarber-Kompott darüber geben und mit den gehackten Nüssen belegen.

In dem australischen Café konnte man das Porridge wahlweise mit einem kalten Espresso Shot haben. Ich hab’s probiert und es hat toll geschmeckt. An other way to get started in the morning! No worries!

*Kokosmilch:

Kokosmilch ist im Gegensatz zum Kokoswasser nicht in der Nuss zu finden. Sie wird hergestellt, indem das Fruchtfleisch mit Wasser püriert wird und die Mischung anschließend durch ein Tuch gepresst wird. Dadurch entsteht eine milchige, aromatische Flüssigkeit, die meist (je nach verwendeter Wassermenge) einen Fettgehalt von 15 bis 25% aufweist. Kokosmilch ist sehr reichhaltig. Sie schmeckt nicht nur in asiatischen Gerichten wie Currys, sondern auch in Desserts oder im Frühstücksmüsli ausgesprochen lecker. Kokosmilch wird aufgrund ihrer so genannten mittelkettigen Fettsäuren vom Körper als schneller Energielieferant genutzt. Das Gute an der Kokosmilch ist, dass sich ihr Fett im Gegensatz zu anderen nur selten ins Fettgewebe einlagert.

** Mandeln:

Mandel haben einen hohen Nährwert: Sie enthalten Kohlenhydrate, Eiweiße und Mandelöl. Sie sind reich an Vitamin B1 und B2, an Vitamin E und Fettsäuren sowie an den Mineralstoffen Kalzium, Kalium und Magnesium. Zudem stecken sie voller Antioxidantien und senken den Cholesterinspiegel. Mandeln vermindern das Risiko von Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Number 4 Süßer-Polentabrei mit Rhabarber-Kompott & gehackten Kürbiskernen

Diese leckere Frühstücksbreivariante mit Polenta habe ich mal im Espresso im 7. Wiener Bezirk gespeist. Als Zöliakie-Betroffene freu ich mich immer unglaublich über glutenfreie und alternative Müsli- und Frühstückversionen, wie z.B. diese Polentavariante.

Zutaten:

60 g 1-Minuten-Polenta*

250 ml Milch

1 Prise Salz

1 EL Butter

Rhabarber Kompott (Zutaten und Zubereitung Rhabarber-Kompott siehe oben)

4 EL Kürbiskerne

Zubereitung:

1.)   Milch leicht salzen und für die Polenta in einem Topf zum Kochen bringen. Sobald die Milch kocht Polenta unter ständigem Rühren einrieseln lassen (Vorsichtig: nach kurzer Zeit entwickeln sich Blasen, die spritzen können). Polenta nur 1-2 Minuten kochen und anschließend vom Herd nehmen. Wenn die Polenta zu fest wird, einfach noch einen Schuss Wasser hinzugeben. Etwas Butter zum Verfeinern unterrühren.

2.)   Kürbiskerne hacken. Polentabrei in einer Schüssel anrichten, Rhabarber-Kompott darauf geben und mit den gehackten Kürbiskernen dekorieren.

*Polenta:

Polenta ist ein aus Maisgrieß hergestellter Brei, der mit Milch und/oder Parmesan verfeinert werden kann. Polenta zählt wohl zu der ältesten Zubereitungsform für Getreide und spendete bereits den Römern Energie. Polenta bekommt man grob, mittel oder fein gemahlen. Im Handel bekommt man oft bereits vorgegarten Polentagrieß, bei dem sich die Kochdauer erheblich verkürzt. Polenta ist reich an Kalium, Magnesium und Eisen. Die enthaltene Kieselsäure ist gut für Haut und Haar.

Übrigens kann man sich bei Verival sich nun alle möglichen Müslis selber mischen, auch mit glutenfreien Haferflocken. Hab's getestet und find's super!