So rot, so gesund – Rote Rüben

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Für das intensive Rot  der Roten Rüben ist der Farbstoff Betain verantwortlich, der in Italien auch zum Färben von Pasta benutzt wird. Betain eignet sich zum Färben so mancher Lebensmittel. Meist sind nämlich nicht die angeführten Früchte, z.B. im Erdbeereis oder im morgendlichen Beerenjoghurt, für das frische Aussehen verantwortlich. Vieles wird auf natürliche Art mit dem Farbstoff der Roten Rübe gefärbt.

[dropcap_1]D[/dropcap_1]ie Rote Rübe, oder auch Rote Beete in Deutschland genannt, bringt mit ihrer tiefroten Farbe Leben in die Küche und auf meinen Teller. Aber nicht nur die tolle Farbe zeichnet das Gemüse aus, sondern vor allem sein süß-säuerliches Aroma und seine gesunden Inhaltsstoffe.

Manchen schütteln schon bei der Erwähnung von Roten Rüben angewidert den Kopf. Mir ist das gänzlich unverständlich, denn bei mir ist es, wie du vielleicht auf meinem Blog schon mitbekommen hast, genau das Gegenteil. Ich liebe Rote Rüben! Sobald ich sie auf einer Speisekarte oder in einem Rezeptbuch sehe, bekomm ich sofort Lust zu essen bzw. zu kochen. Geh ich in einen so genannten „Saftladen“ ;-), auch Juice Bar genannt, dann bestell ich mir immer folgende Kombi: Rote Rüben, Karotten, Orange, Apfel und Ingwer. Viele meiner Bekannten mögen das nicht – ich  könnte es wirklich literweise trinken. Besonders gerne mag ich weichgekochte Rote Rüben, die ich mit anderem, rohem, Ofengemüse wie Kartoffeln, Karotten, Paprika  klein schneide und mit etwas Thymian oder Rosmarin, etwas Honig und zerbröseltem Feta in den Ofen schiebe. Schmeckt herrlich!

[dropcap_1]B[/dropcap_1]etain ist nicht nur rot, sondern auch sehr gesund, da es Zellen und Gefäße schützt. Rote  Rüben haben einen besonders hohen Gehalt an Eisen und Folsäure, welche für die Bildung der roten Blutzellen wichtig sind. Bevor ich meine glutenfreie Diät startete bzw. noch nicht wusste, dass ich Zöliakie habe, war mein Hauptsymptom ein starker Eisenmangel. Damals versuchte meine Mum in jede Speise so viel Eisen wie möglich zu packen. Es gab also sehr oft Rote Rüben Salat bei uns Zuhause. Komisch eigentlich, dass ich die Knolle immer noch so gern habe. Leber (die auch sehr viel Eisen enthält) gab es auch oft, aber die mag ich bis heute nicht.

In Roten Rüben steckt aber noch viel mehr. Sie enthalten zahlreiche weitere wichtige Mineralstoffe und Vitamine. Dazu zählen u.a. Kalzium, Kalium, Magnesium, Mangan, Phosphor, Jod, Natrium, Vitamin C, Vitamin B-Komplexe und das Provitamin A. Außerdem sind sie reich an Eiweiß und Kohlehydraten und fettarm.

Rote Rüben wirken blutreinigend, entsäuern den Organismus und regen den Stoffwechsel an. Zusätzlich stärken die sekundären Pflanzenstoffe das Immunsystem.

Rote-Rübe-Vileott

Und wie gehst du mit ihnen am besten um?


Rote  Rüben kann man grundsätzlich sehr gut und lange lagern. Wichtig dabei ist ein dunkler, trockener und kühler Ort.

Rohe Rote Rüben müssen vor dem Verzehr in Salzwasser etwa 30-40 Minuten weichgekocht werden. Dabei lässt man die Schale dran. Ansonsten würde die Rote Rübe ausbluten und wäre danach nur noch ein grauer, unansehnlicher Klumpen. Nach dem Kochen, aber erst vor dem Gebrauch, kann man die Rote Rübe problemlos schälen. Am besten mit Einmalhandschuhen, da der Saft sehr stark färbt. Gegen versehentlich Eingefärbtes hilft Zitronensaft zum Fleckentfernen oder Bleichen. Ich tu mir die Arbeit mit rohen Roten Rüben ehrlich gesagt nie an und kaufe immer die bereits vorgekochte, schon geschälte Knolle.

Bald werde ich eine pikante Rote-Bete Torte auf meinem Blog posten. Stay tuned...

(c) Illustration by Eva Fischer

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