Share the Meal – 40 Cent für ein Schulkind

Porridge ernährt Millionen von Menschen.

Porridge oder Pap und mieliepap (Afrikaans für Mais-Porridge) ist besonders in afrikanischen Ländern weitverbreitet. Die Zubereitung ist je nach Land unterschiedlich, als Hauptmahlzeit oder Beilage. Foodblogger wie ich haben Porridge auch als gesunde und energiereiche Frühstücksalternative wiederentdeckt. Natürlich bevorzuge ich für mein Porridge glutenfreien und vitalstoffreichen Mais. Mit Obst verfeinert schmeckt mein „warmer Brei“ ausgezeichnet.

Mehr als eine Frühstücksvariation bedeuten die Grundnahrungsmittel Mais und Weizen aber in den ärmsten Ländern der Welt, wie im südafrikanischen Lesotho. Hier sind sie existenziell. In dem Land mit der weltweit geringsten Ernährungssicherheit leiden knapp 40 % aller Kinder unter chronischer Unterernährung.

Daraus entstand die Idee für Share the Meal: In Berlin gründeten und entwickelten Sebastian Stricker und Bernhard Kowatsch vom United Nations World Food Programme (WFP) die Initiative für Schulmahlzeiten, mit Lesotho als erstem Ziel.

Das vermeidbare Übel Hunger

Hunger könnte durch einfache Maßnahmen und Solidarität verhindert werden, denn es sind genügend Ressourcen für die ganze Welt vorhanden, wären da nicht vor allem Ausbeutung und Profitgier im Spiel. Der bekannte Globalisierungskritiker und Soziologe Jean Ziegler bringt es auf den Punkt: „Hunger ist ein organisiertes Verbrechen, er ist das Werk von Menschen und kann durch Menschen besiegt werden.“ Damit verweist Ziegler u.a. auf die Rohstoffspekulation, welche die Preise auf Grundnahrungsmittel in abstruse Höhen treibt (und bei den Tradern ganz legal für astronomische Profite sorgt).

Verschwendung und Vernichtung von Lebensmitteln erforschte auch die britische Institution of Mechanical Engineers (IMehE). Laut ihrer Studie landen weltweit insgesamt bis zu 50% der hergestellten Nahrungsmittel direkt auf dem Müll anstatt auf den Tellern. Die Rede ist von einer erschütternden Menge von zwei Milliarden Tonnen Lebensmitteln, die jährlich vernichtet werden. Nach Frankreich, das Supermärkten die Lebensmittelverschwendung nun gesetzlich verbietet, will auch Italien ein solches Gesetz erlassen. Die meisten Lebensmittel werden aber in den Haushalten entsorgt. Hier muss sich das Bewusstsein wesentlich ändern und schon Schulkindern entsprechendes Wissen vermittelt werden.

Porridge oder Pap – in Afrika und hier!

Per App und Klick unterstützt man mit 40 Cent wirkungsvoll: Die Kinder erhalten durch das WFP ihre wichtigen Schulmahlzeiten. Sie können so den Unterricht besuchen und dem Hunger entkommen. Kinder in von Lesotho essen in der Schule morgens ein süßes und mittags ein herzhaftes Maismehl-Porridge mit Bohnen oder Fisch.

Mein Blogmotto heute: Let’s share our Meal! Ich hoffe, mein glutenfreies, afrikanisches Porridge-Rezept Pap motiviert und macht Appetit darauf. Dazu habe ich das wunderschöne Foto der lieben und sehr talentierten Fotografin Julia Stix verwendet, als wir gemeinsam gekocht und fotografiert haben. Ich finde, dass in den Fotos das Teilen durch die sichtbaren Hände sehr schön zur Geltung kommt.

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Pap - Porridge aus Maismehl

Zutaten für 2-3 Portionen:

Ca. 500 ml Wasser

1 TL Salz

120 g weißes Maismehl (fein gemahlen)

Zusätzlich: Beeren oder andere Früchte nach Belieben, evtl. Honig

Tipp: Schmeckt auch sehr gut, wenn man es mit Kokosmilch oder Mandelmilch aufkocht

Zubereitung:

1.) Wasser mit dem Salz zum Kochen bringen und nach und nach Maismehl unterrühren.

2.) Hitze auf mittlere Temperatur reduzieren und am Anfang dabei ständig rühren. Bei Bedarf erneut Wasser hinzugießen (je nachdem wie man die Konsistenz gerne hat). Kochdauer variiert je nach Maissorte und sollte auf der Originalpackung nachgelesen werden, meist jedoch zw. 30-60 Minuten. Gelegentlich umrühren.

3.) Warmes Porridge zum Beispiel mit frischen Früchten der Saison und Honig servieren.

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Hier ein sehr verbreitetes & beliebtes pikantes Rezept mit Pap....

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Pap mit Tomatensauce, Mais, Käse & Knoblauch

Zutaten:

Ca. 500 ml Wasser

1 TL Salz

120 g weißes Maismehl (fein gemahlen)

1 TL Butter

1 Knoblauchzehe

1 kleine Dose Mais

1 Dose geschälte Tomaten

200 g Gouda gerieben

Zubereitung:

1.) Wasser mit dem Salz zum Kochen bringen und nach und nach Maismehl mit der Butter unterrühren. Knoblauch pressen. Je nach Belieben kann hier schon der Mais oder Knoblauch untergerührt werden.

2.) Hitze auf mittlere Temperatur reduzieren und am Anfang dabei ständig rühren. Bei Bedarf erneut Wasser hinzugießen (je nachdem wie man die Konsistenz gerne hat). Nun Tomatensauce und geriebenen Käse darüber geben und das Ganze ca. 30 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen (aufpassen, dass es unten nicht anbrennt).

Tipp 1: Kochdauer variiert je nach Maissorte und sollte auf der Originalpackung nachgelesen werden, meist jedoch zw. 30-60 Minuten. Gelegentlich umrühren.

Tipp 2: Grundsätzlich schmeckt Pap wie Polenta auch zu sehr vielen Gerichten hervorragend. Gerne essen es die Afrikaner auch mit Bohnen und Fisch

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Pap - Porridge aus Maismehl

Zutaten:

  • Ca. 500 ml Wasser
  • 1 TL Salz
  • 120 g weißes Maismehl (fein gemahlen)
  • Zusätzlich: Beeren oder andere Früchte nach Belieben, evtl. Honig
  • Ca. 500 ml Wasser
  • 1 TL Salz
  • 120 g weißes Maismehl (fein gemahlen)
  • 1 TL Butter
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 kleine Dose Mais
  • 1 Dose geschälte Tomaten
  • 200 g Gouda gerieben

Zubereitung:

  1. Wasser mit dem Salz zum Kochen bringen und nach und nach Maismehl unterrühren.
  2. Hitze auf mittlere Temperatur reduzieren und am Anfang dabei ständig rühren. Bei Bedarf erneut Wasser hinzugießen (je nachdem wie man die Konsistenz gerne hat). Kochdauer variiert je nach Maissorte und sollte auf der Originalpackung nachgelesen werden, meist jedoch zw. 30-60 Minuten. Gelegentlich umrühren.
  3. Warmes Porridge zum Beispiel mit frischen Früchten der Saison und Honig servieren.

 

  1. Wasser mit dem Salz zum Kochen bringen und nach und nach Maismehl mit der Butter unterrühren. Knoblauch pressen. Je nach Belieben kann hier schon der Mais oder Knoblauch untergerührt werden.
  2. Hitze auf mittlere Temperatur reduzieren und am Anfang dabei ständig rühren. Bei Bedarf erneut Wasser hinzugießen (je nachdem wie man die Konsistenz gerne hat). Nun Tomatensauce und geriebenen Käse darüber geben und das Ganze ca. 30 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen (aufpassen, dass es unten nicht anbrennt).

Tipp 1: Kochdauer variiert je nach Maissorte und sollte auf der Originalpackung nachgelesen werden, meist jedoch zw. 30-60 Minuten. Gelegentlich umrühren.

Tipp 2: Grundsätzlich schmeckt Pap wie Polenta auch zu sehr vielen Gerichten hervorragend. Gerne essen es die Afrikaner auch mit Bohnen und Fisch