Mochi bei der Feldküche

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Die Kombination Berg und See hat mich schon immer fasziniert. Eine anziehende Ruhe, die Weite, die Schönheit der Natur, die Spiegelung des Berges im See, die Klarheit...



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Einsam liegst du da
vergessen von der Welt
stille macht sich breit
unterm Himmelszelt

Anmutig umgeben bist du
von des Bergeshöhen
wie eine Kathedrale
aus Fels gebaut
so wunderschön

Wenn des Nachts
die Sonne sinkt
Der Mond
Die Herrschaft übernimmt (...)

 [/blockquote_with_author]

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Ja, der See am Fuße des Gebirges hat es mir angetan und deshalb schwärme ich fürs Salzkammergut. Ein See schöner als andere, und alle haben sie etwas Besonderes, etwas Magisches. Der Attersee besticht mit seinem faszinierendem Türkisblau, der Traunsee mit seinem markanten Traunsteinmassiv und mein geliebter kleiner Langbathsee (der vordere) verströmt Ruhe, Geborgenheit und etwas Märchenhaftes.

Bereits letztes Jahr hat es mich zur Feldküche bei Jodok Dietrich hierher gezogen. Dieses Jahr waren es die fantastischen Köche meines Lieblingsgrestaurants in Wien – das Mochi. Mochi verbindet traditionelle japanische Küche mit den verschiedensten internationalen Küchen. Da das Mochi so beliebt ist, muss man immer lange im Voraus einen Platz reservieren. So war es dann auch an besagtem Abend am Langbathsee. Zum Glück ergatterten Laura und ich noch ein Plätzchen. Ehrlich gesagt hätte ich mich aber auch einfach zu den Jungs in die Pop-up Küche gesellt bzw. hätte ich es mir auf der Veranda des alten Jagdschlosses von Kaiser Franz-Josef gemütlich gemacht. Hauptsache, ich verpasste diesen einzigartigen Abend nicht – trafen doch zwei heimliche Lieben hier aufeinander.

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Bis 1914 standen der Langbathsee und die umliegenden Wälder, sprich das ganze Naturschutzgebiet, nur dem Kaiser zur Jagd zur Verfügung. Das kalkweiße Jagdschloss ist derzeit unbewohnt und verfügt weder über Strom noch Heizung. Momentan wird es gerade restauriert. Die alten Möbel erinnern noch an die Zeiten von Kaiser-Franz Josef und seine Gemahlin Sisi.

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Wie letztes Jahr auch, wurden wir an der Spitze des Langbathsees von Martin Fetz mit einem Bregenzerwälder Schnaps in Empfang genommen. Es folgte eine Expertentour, durch einen fachkundigen Naturführer der österreichischen Bundesforste. Wir spazierten also von der Spitze des vorderen Langbathsees dem Ufer entlang zur anderen Seite, zum kaiserlichen Jagdschloss, wo die Mochi Jungs schon fleißig am Werkeln waren. Empfangen wurden wir mit einem Trumer Bier, das ich leider nicht verkosten konnte, das aber laut der Gäste sehr süffig und gut ist. Ich hielt mich wie immer an die herrliche Weinbegleitung, die die kleinen Food-Kunstwerke von Mochi begleiteten. Besonders angetan war ich vom Beef Tartare mit Yuzu Garlic Dressing und selbstgesammelten Kräutern. Die anschließend servierte Reinanke zerfiel fast im Mund.

Hier das gesamte Menü im Überblick:

1. Flusskrebse / Karfiol / Himbeere


2. Beef Tartare / Yuzu Garlic Marinade / Nori / Wildkräuter


3. Confierte Reinanke  in Nussbutter / Kartoffel-Miso Sud / Hijiki


4 Rehrücken / Edamame Püree / Steinpilze / Pfifferlinge / eingelegte Schalotten


5. Topfencreme / eingelegte Sake-Pflaumen / Müsli / Shiso Pesto


Letztes Jahr war der Abend am Langbathsee kühl, die Gäste scharten sich bei Anbruch der Dunkelheit ums Feuer. Aber heuer, bei diesem – wie ich ihn gerne nenne – „Endless Summer“, konnten wir den lauwarmen Abend bis zum Schluss in leichter Sommerkleidung genießen. Wieder einmal ein unvergessliches Erlebnis, das erneut bewies, was die Jungs Martin, Matthias und Philipp von Friendship.is drauf haben. Mit der Sommerfrische SalzburgerLand in Kaprun und Leogang und der Feldküche im Salzkammergut haben sie meinen „Endless Summer“ noch mehr versüßt. DANKE!

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