Über Feigen & ein schmackhaftes Feigen-Chutney Rezept

Da wurden sie gewahr, dass sie nackt waren; und sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze daraus" (1 Mos 3,7). Der Feigenbaum wurde als erster Baum in der Bibel genannt. Das Feigenblatt ist in Kunst und Kultur seit damals Symbol der Verdeckung der Blöße Adam und Evas. Deshalb ist die Feige auch als Sinnbild der Fruchtbarkeit bekannt.

Feigen gehören zu den ältesten Früchten der Welt. Man vermutet die Herkunft des Feigenbaumes, der zu den Maulbeergewächsen zählt, in Vorderasien. Feigen galten in der Antike als wichtiges Grundnahrungsmittel. Heute sind die Hauptanbaugebiete der Feige Spanien, Algerien, Griechenland, die Türkei, Portugal und Italien. Die bekannte Sorte Calymirna stammt meist aus Kalifornien.

Feigen-Früchte können sich, je nach Sorte, im Erscheinungsbild etwas unterscheiden. Man findet in der Natur somit entweder eine gelbe, eine grüne, eine violette oder eine rotbraune Haut. Das Fruchtfleisch kann sich ebenfalls in der Farbgebung von weißlich-rosa bin hin zu einem kräftigen rot unterscheiden. Insgesamt gibt es etwa 150 verschiedene Feigensorten.

Wusstest du, dass die Feige genau genommen gar keine Frucht ist, sondern der fleischige Blütenstand des bis zu zehn Meter hohen Feigenbaums?

Was steckt in der Feige?

Feigen enthalten sehr viele gesunde Stoffe. Schon früher war die süßliche Frucht für ihre heilende Wirkung sehr bekannt. Sie bringen nicht nur reichlich Fruchtzucker und Ballaststoffe mit sich, sondern auch Eisen, Kalium und Calcium. Daneben sind sie reich an Vitamin B1. Feigen enthalten sehr viel Wasser – fast 80%. Daneben besteht die reife Frucht aus ca. 1,3 % Protein, 0,5 % Fett, 12,9 % Kohlenhydrate, ca. 4,5 % Ballaststoffe und 0,7 % Mineralstoffe.??Sie gelten als blutreinigend, harntreibend und vor allem verdauungsfördernd. Die Konzentration der Inhaltsstoffe ist bei getrockneten Feigen sehr viel höher als bei frischen. Demnach auch ihre Wirkung sowie ihr Energiegehalt.

Gut zu wissen ist auch, dass Feigen den höchsten basischen Wert aller Lebensmittel haben. Aus diesem Grund sind sie optimal zur Neutralisation von Säure bildenden Lebensmitteln. Dies ist vor allem für diejenigen Menschen wichtig, die viel Fleisch und Wurst verzehren und zu wenig Obst und Gemüse essen.

Wie lagert man Feigen richtig?

Frische Feigen sollte man im Kühlschrank lagern und am besten nebeneinander. Leider halten sie sich auch dort nicht all zu lange. Also am besten gleich genießen.

Zubereitung der Früchte

Die Haut von frischen Feigen kann man durchaus mitessen. Wenn man lieber auf die Schale verzichtet, halbiert man die Feigen und löffelt das weiche Fruchtfleisch heraus.

Feigen peppen Salate auf und schmecken auch wunderbar mit Ziegenkäse und Schinken. Auch mit deftigen Hauptgerichten machen sich Feigen sehr gut, wie z.B. in kräftigen Portweinsaucen als Begleiter zu Fleisch.

Vor allem aber in Desserts oder zum Frühstück schmecken sie hervorragend, speziell mit Honig, Joghurt und Nüssen.

 

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Feigen Chutney für ein großes Glas

Zutaten:

  • 3 kleine Zwiebeln oder 2 große
  • 6-8 Feigen
  • 3 EL (brauner Zucker)
  • 1 TL Senfsaat
  • 1 Msp. Chilipulver
  • 3 Stiele Tyhmian
  • 3 EL Olivenöl
  • 3 EL Balsamicoessig oder Himbeeressig
  • 1/2 Zitrone
  • 3-4 EL Weißwein
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1. Zwiebel schälen und fein hacken. Feigen waschen und in kleine Würfel schneiden.
  2. Olivenöl in einem Topf erhitzen und Zwiebel darin  glasig dünsten. Zucker hinzugeben und karamellisieren lassen.
  3. Thymian waschen, trockenschütteln und Blätter abzupfen. Feigen, Chilipulver, Thymian  sowie Senfsaat hinzugeben und unter Rühren bei erhöhter Hitze ca. 4 Minuten dünsten. Das Ganze mit dem Wein ablöschen . Essig unterrühren und das Chutney bei kleiner Hitze ca. 30-40 Minuten einkochen. Ab und an immer wieder umrühren.
  4. Zitrone pressen. Chutney mit Salz und Pfeffer würzen und mit etwa 1 TL Zitronensaft abschmecken. Chutney in Einmachgläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Notizen:

Schmeckt fantastisch zu Käse.